Bordelektrik

In der Bordelektrik hinterlassen 30 Jahre ihre Spuren. Jedes neue Gerät brachte weitere Kabel mit sich, Anschlüsse wurden geändert, und so aufgeräumt sich das Panel von außen zeigt, so unaufgeräumt schaut es dahinter aus. Der feste Vorsatz, dort ordentliche Verhältnisse zu schaffen, verschwand immer mit dem Zuklappen der Schalttafel.

Damit soll jetzt Schluss sein!

Als erstes heißt es, sämtliche Leitungen zu überprüfen. In der salzhaltigen Meeresluft besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Kupferadern der Kabel oxidieren. An den abisolierten Enden werden sie dann schwarzgrün. Im harmloseren Fall stört das den Stromfluss, und der dahinter hängende Verbraucher versagt seinen Dienst.
Deutlich gefährlicher ist, wenn sich die Leitung selbst erhitzt. Wie die Heizdrähte in einem Toaster wird sie zu einem elektrischen Widerstand, der im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand führen kann.

Neben der Technik sind auch einige Funktionen der elektrischen Schalttafel in die Jahre gekommen, weil mehrere Anzeigen nach und nach nicht mehr genutzt und abgeschaltet wurden.
Die Strom- bzw. Voltanzeige hat mittlerweile ein aussagekräftigerer Batteriemonitor übernommen, und Tankanzeige sowie Motorstundenzähler wurden beim Austausch des Dieselmotors der Yacht in die Plicht verlegt. Dort sind beide auch viel praktischer.

Eine neue Schalttafel mit thermischen Wipp-Schutzschaltern macht deshalb Sinn. In die Planung ist die Fa. Philippi eingebunden, Hersteller von elektrischen und elektronischen Komponenten. Die Skizze (Fotomontage) zeigt den Entwurf eines neues Schaltpanels mit Komponenten dieser Firma.

Vor dem Einbau wird die neue Schalttafel noch mit zwei Erweiterungen versehen. Auf der Rückseite bringe ich eine Minus-Pol-Sammelschiene an. Außerdem eine Verteilerbox mit ATO-Sicherungen für 6 weitere Schaltkreise, die dauerhaft mit Spannung versorgt werden sollen und keinen An/Aus Schalter benötigen. Dafür bietet sich die Fläche über der Elektronik der Positionslampenüberwachung an. Positiver Nebeneffekt: Die Elektronik bekommt dadurch einen guten Schutz.

Beim Einbau gibt es keine Probleme, aber so aufgeräumt wie vorher sieht es nach dem Anschluß aller Kabel nicht mehr aus. Bei so vielen Verbindungen auf reduziertem Platz ist ein entsprechender Kabelsalat leider unvermeidbar. Dafür sind jetzt alle Leitungen gekennzeichnet, gut abgesichert und nicht mehr mit Lüsterklemmen verbunden. Für einen dauerhaften Überblick mache ich einen Schaltplan der neuen Verkabelung.

Gute Hilfsmittel bei der Installation waren für mich Wago-Klemmen, selbstklebende Kabeletiketten, ein Beschriftungsgerät, eine gute Quetschzange und ein Sortiment von Quetsch-Kabelschuhen. Gerade bei letzteren sollte man auf Qualität achten.

Die Überwachung der Positionslampen ist ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte. Schon beim ersten Test funktionierte sie perfekt.

Mit seinem schlichten Grau intrigiert sich das Panel ausgesprochen gut am Kartentisch und wirkt als schöner Blickfang. Mein Dank gilt der Firma Philippi für die professionelle Beratung und Betreuung dieses Projekts.

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philippi elektrische systeme gmbh
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Tel.: +49 7146 87440
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